DIY Osterdekoration mit selbstgemachten eierförmigen Kerzen

Ostern steht vor der Tür und ich bin immer noch kein Fan von Ostern. Wobei das nicht ganz stimmt. Ich habe nichts gegen Ostern, aber feier es nicht aktiv. Als Kind natürlich schon, immerhin hat man Geschenke bekommen und das Suchen hat auch Spaß gemacht. Doch mit zunehmenden Alter habe ich es immer weniger wahrgenommen. Aber natürlich genieße ich die freien Tage in der Zeit und liebe es, dass der Frühling endlich da ist. Trotzdem habe ich mich auf Pinterest sehr von den verschiedensten Osterdekorationen inspirieren lassen, so dass ich mich doch hinreißen lassen habe, etwas osterliches zu basteln und ich liebe es, auch weil es so frühlingshaft ist. – Vielleicht werde ich doch wieder ein Oster-Mensch :D, aber nicht dieses Jahr, denn dieses Jahr fliegen mein Herzmann und ich über Oster nach Mallorca, wuhuuuu.

Aber nun zum DIY. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass es wirklich funktioniert und war so glücklich, als ich das fertige Werk in meinen Händen hielt und es wirklich eiförmige Kerzen waren. Wie ich die Kerzen gemacht habe und ein paar Inspirationen zur Dekoration möchte ich in diesem Beitrag zeigen.

 

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Materialien für die Osterdeko

Kerzen (wir benutzen auch den Docht)
♥ Eier (Größe L)
♥ dünner Nagel und Hammer
♥ Eierbecher
♥ Wachsmalfarben (zum Einfärben)
♥ spitzes Messer oder anderen spitzen Gegenstand
♥ Oster-/Frühlingsdeko (Blümchen, Feder, Moos, Eierverpackung, usw.)
♥ Gefäß zum Schmelzen des Wachs
♥ Zahnstocher

 

DIY Anleitung: Eierförmige Kerzen zu Ostern selber machen

Zuerst müssen wir das Ei von Eiweiß und Eigelb befreien, ohne die Eierschale kaputt zu machen, denn das Ei wird unsere Gussform. Dazu setzt man das Ei in einen Eierbecher oder ein anderes Gefäß, wo es fest drinsitzt. Nun wird vorsichtig mit einem Nagel und einem Hammer ein Loch in das Ei geschlagen – wirklich ganz sanft, es benötigt nicht wirklich viel Kraft.

Sobald ihr ein kleines Loch oben in der Schale habt, wird dieses mit einem spitzen Gegenstand etwas größer gemacht, so dass wir später den Docht befestigen und das Wachs reingießen können. Auch hier ganz vorsichtig sein, damit das Ei nicht komplett kaputt geht.

Nun muss das Ei geleert werden. Ich habe dazu mit etwas spitzem das Ei-Innere umgerührt und während des Auskippens immer wieder drin rumgestochert, weil so das zähe Eiweiß am besten rausläuft.

Wenn das Ei leer ist, spült es aus und stellt es verkehrtherum in den Eierbecher, damit das Wasser rauslaufen kann. Ich habe das Ei zusätzlich geföhnt, damit ein Großteil des Wassers wirklich raus ist, bevor das Wachs reingegossen wird.
Ich wollte die Kerzen komplett verwenden und nicht extra einen Docht kaufen. Daher war der nächste Schritt das Wachs der Kerzen abzukratzen und den Docht freilegen. Das geht ganz leicht, in dem ihr das Wachs soweit abkratzt, bis ihr kurz vor dem Docht seid, dann könnt ihr die dünne Stelle vom restlichen Teil der Kerzen abbrechen und vom Docht runterziehen.

Ich habe für ein Ei etwas mehr als eine Kerze benötigt. Meine Kerzen sind 18,5 cm lang und ich habe jeweils von einer zweiten Kerze etwa 3 cm Wachs abgenommen. Schmelzt lieber etwas mehr Wachs, als am Ende zu wenig zu haben.

Den extrahierten Docht habe ich etwa 2-3 cm länger als Ei-Länge abgeschnitten, die 2-3 cm um einen Zahnstocher gewickelt und in die Eierschale gesteckt.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es einfacher ist, wenn man den Zahnstocher am Rand des Lochs ablegt, so dass man genug Platz hat, um den Wachs in das Ei zu gießen.

Nun kann das Wachs geschmolzen werden. Ich habe dazu ein Stövchen und ein Teelicht benutzt. Das dauert zwar länger, aber dafür musste ich mich für ein Wasserbad nicht in die Küche stellen, denn so kann ich mein Schmelzgefäß einfach auf das Stövchen stellen, ganz ohne Wasserbad.
Wenn ihr farbige Eier haben möchtet, dann könnt ihr das Wachs mit alten Wachs-/Kerzenresten oder mit Wachsmalstiften einfärben. Wachsmalstifte sind sehr konzentriert, daher benötigt man davon meist nicht sooo viel. Für den Farbtest könnt ihr etwas des geschmolzenen Wachsen auf eine Oberfläche träufeln und schnell trocknen lassen.

Sobald das komplette Wachs geschmolzen ist, könnt ihr es vorsichtig in das Ei kippen. Kippt das Wachs rein, bis das Ei voll ist. Wenn ihr kurz wartet, werdet ihr sehen, dass sich oben eine kleine Kuhle bildet, da sich das Wachs beim Abkühlen zusammenzieht, daher müsst ihr nun immer wieder etwas Wachs nachkippen, warten, nachkippen, warten, nachkippen, bis ihr das Gefühl habt, dass die Kuhle nur noch klein ist oder im Optimalfall gar nicht mehr da ist. Generell ist die Kuhle nicht schlimm, aber ihr solltet vermeiden, dass ihr am Ende ein hohles Wachsei habt. Ich musste teilweise sehr oft nachkippen. Für ein ordentliches Abbrennen lohnt es sich auf jeden Fall.
Solltet ihr beim Befüllen kleckern, dann rate ich euch, den Wachs vom Eierbecher um das Ei herum wegzumachen, solange das Wachs noch nicht komplett abgekühlt ist, damit ihr es später ohne Probleme wieder aus dem Becher bekommt. Außerdem solltet ihr den Zahnstocher während der Befüllphase entfernen, denn wenn das Wachs abgekühlt ist, wird es auch hier schwieriger beides voneinander zu trennen.

Zum Abkühlen habe ich das Ei in den Kühlschrank gestellt. Danach konnte man, wie bei einem gekochten Ei, die Schale ganz leicht abpellen.

Ich bin immer noch sehr begeistert vom Endergebnis und dass es wirklich geklappt hat.

 

Osterdekoration

Für die Dekoration habe ich eine 4er Eierpackung genommen, den Deckel abgeschnitten und die Verpackung mit Acrylfarbe grau angemalt. Unter die Wachseier habe ich eine Schicht Moos gelegt, damit sie erhöht sitzen. In beiden anderen Fächern habe ich zwei kleine Glasfläschchen gestellt und sie drum rum mit Moos stabilisiert. In die Fläschchen habe ich Wasser gefüllt und und Frühlingsblümchen gestellt. Was natürlich bei keiner Osterdekoration fehlen darf sind Federn.

Für eine andere Variante habe ich eine Baumscheibe benutzt und von unten zwei Nägel als Kerzen-Halterung durchgeschlagen. Auf die Nägel habe ich dann die Wachseier gesteckt, damit sie einen festen Stand haben. Dafür habe ich ein stehendes und ein liegendes Ei gegossen. Genau, es ist nämlich auch möglich das Einfüllloch für das Wachs seitlich in das Ei zu machen. Mit ein bisschen Moos und ein Federn, ist auch das eine schöne Osterdeko.

Ich bin ein bisschen verliebt Was sagt ihr?

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